Mikhail Yurievich Lermontov wurde im Oktober 1814 geboren. Während seines ganzen Lebens berührte er in seinen Werken Themen wie Einsamkeit, Traurigkeit, unerwiderte Liebe, den Wunsch nach einer idealen, anderen Welt. Das Gedicht "Drei Palmen" ist keine Ausnahme: Der Autor öffnet dem Leser die Augen für die Welt, für Fragen, die er nicht laut stellen möchte.
Schöpfungsgeschichte
"Drei Palmen" schreibt M. Lermontov 1838. Die Herausgeber der damals erfolgreichen Zeitschrift Domestic Notes veröffentlichten ein Jahr später, 1839, ein Gedicht.
In dem Gedicht verwendet der Dichter dieselben Bilder aus IX "Nachahmung des Korans" von A. S. Puschkin, aber die Idee und das Wesen seiner Arbeit haben eine etwas andere Richtung als Puschkins Motive. Der Autor polemisierte oft mit seinem Vorfahren und einem Literaturlehrer. Er sprach dieselben Themen und Bilder an, interpretierte sie jedoch unterschiedlich und zeigte einen Orientierungswechsel in der russischen Gesellschaft.
Genre, Richtung und Größe
"Drei Palmen" - dies ist eine lyrische Ballade - hat eine tiefe philosophische Bedeutung. Der Dichter schrieb es in Form eines orientalischen Gleichnisses. Die Noten der Romantik sind deutlich zu erkennen, da der Autor nach einer makellosen Welt strebt, nach etwas Idealem und erinnert an Gott. Darüber hinaus zeigt er exotische Verhältnisse, die auch für romantische Dichter charakteristisch sind. Aufruhr und sein tragisches Ende sind eine typische Stimmung für diese Richtung. Der Autor selbst gab das Genre der Legende an und deutete auf die folkloristische Komponente seiner Arbeit hin, da die Handlung einer östlichen Legende entnommen ist.
Lermontov benutzte das vier Fuß große Amphibrach, und dank ihm stimmte der Autor die Leser emotional auf eine orientalische Stimmung ein und versuchte, seine Intonationen zu reflektieren. Mikhail Yurievich verwendet den Reim von Sextin mit einem angrenzenden Reim.
Bilder und Symbole
- Die Hauptfiguren sind PalmenSie leben seit mehr als einem Jahr in einer leeren, nicht geselligen Wüste und führen ein sanftmütiges, ruhiges und gemessenes Leben. Sie glauben, dass die ganze Zeit, die ihnen das Schicksal zuteil wurde, vergebens gelebt wurde, da es kein einziges helles Ereignis gab, und die Palmen sind wütend auf Gott wegen ihrer ungerechten Haltung ihnen gegenüber. Bäume erfüllen ihrer Meinung nach nicht ihren Zweck - sie bieten keinen Zufluchtsort für Reisende. Und Gott hörte ihr Murmeln und sandte ihnen eine Karawane, wo Menschen, Pferde und Kamele waren. Die Heldinnen begegneten ihnen mit Würde und freuten sich, aber ihr vom Herrn befriedigter Wunsch wurde zur Ursache ihres Todes. Dieses Bild symbolisiert einen Menschen, der immer mit seinem Schicksal unzufrieden ist, immer mehr vom Schicksal erwartet, aber tatsächlich nicht weiß, was er will. Er denkt nicht über die Konsequenzen der Verwirklichung seiner Träume nach, er weiß nicht, was sich hinter dem schönen Cover verbirgt. Und böser Stein bestraft ihn dafür.
- Wohnwagen - ein Symbol eines wahr gewordenen Traums, das nur ein Trugbild, eine Täuschung, eine Illusion war. Palmen idealisierten ihn, schrieben ihm die Sanftmut und Mäßigung des Appetits zu, aber die Menschen erwiesen sich als gerechte Menschen: Sie fällten Bäume für ihre eigenen Bedürfnisse, ohne ihre alten Stämme zu schonen. Ein Mann stellt sich also vor, dass Gott das weiß, aber in Wirklichkeit funktioniert nicht alles so, wie er es sich vorgestellt hat. Ein Traum nimmt erschreckende Formen der Realität an, in denen es keinen Raum für Illusionen gibt.
- Drachen - ein Symbol des Todes, Aasvogel. Sie vervollständigt das Bild der Niederlage, die die Karawane begangen hat.
- Strom - Ein Symbol für ein ruhiges und friedliches Leben, das Bäume nicht wertschätzten.
Themen und Stimmung
Der Dichter geht auf einige brennende Themen und Probleme ein.
- Das Hauptthema ist die Unerreichbarkeit des Ideals. Egal wie viel ein Mensch will, sein Traum wird immer nur ein Traum sein, sonst kann es nicht sein. Wenn das Verlangen erfüllt ist, hört es auf, das Verlangen zu sein. Im Zentrum eines jeden Ideals steht die Selbsttäuschung.
- Ein weiteres Hauptthema ist die Beziehung zwischen Mensch und Natur.. Die Menschen sind nachlässig und grausam gegenüber der Welt um uns herum, und egal wie sehr sie möchten, sie werden sich immer noch als stärker als sie betrachten, weil die Natur wehrlos ist - sie kann sich nicht rächen, ihre Wut ist blind und zufällig.
- Der Autor berührt auch religiöse Frage. Wenn die Palmen wütend auf Gottes Leben werden, erfüllt er ihre Bitte und gibt die Gelegenheit, eine helle Nacht zu leben: Sie gaben den Reisenden nicht nur Schutz, sondern wärmten sie auch mit ihrer Wärme. Aus diesem Beispiel können wir schließen, dass wir nicht über höhere Mächte meckern müssen, weil ihre Fischerei uns unbekannt ist und wir im Gegensatz zu ihnen keine Allwissenheit haben.
- Es folgt Thema der Demutweil Sie für das, was wir haben, dankbar sein müssen.
Der Autor schafft eine düstere Stimmung und zeigt die verheerenden Folgen eines Traums.
Die Grundidee
Das Gedicht ist eine philosophische Reflexion über den Sinn und Zweck des menschlichen Lebens. Der Zweck des Seins und seine Bedeutung sind uns unbekannt, sie bleiben ein Rätsel, das nur höhere Kräfte lösen können. Die Idee des Autors ist, dass man nicht über sein Schicksal meckern sollte, sondern sein Kreuz mit Würde und direkt tragen muss, ohne sich auf das Eingreifen Gottes in diesen Prozess zu berufen. Alles läuft wie es sollte, alles ist vorbestimmt. Aufruhr gegen das Schicksal ist zum Scheitern verurteilt, und dies ist auch die Hauptidee des Gedichts.
Der Dichter wirft auch die Frage auf, wie man ein Leben führt: leise, ruhig, Menschen von Jahr zu Jahr helfen oder hell, aber kurz? Die Palmen, die lange Zeit gegen Gott murrten, wuchsen allmählich und sanftmütig, aber das passte nicht zu ihnen, und sie begannen, sich über die Ungerechtigkeit Gottes in Bezug auf sie zu beklagen. Dann gibt Gott ihnen die Gelegenheit, ein helles Leben zu führen: Reisende kamen zu ihnen, machten sich lustig, Palmen verneigten sich vor ihnen und wurden später zerbrochen und für ein Feuer benutzt. Leider erfordert ein reiches, interessantes Schicksal, dass eine Person Opfer bringt, und es kann nicht anders sein.
Mittel des künstlerischen Ausdrucks
M. Lermontov beschränkt sich nicht auf künstlerische Ausdrucksmittel. So verwendet er viele Beinamen und Metaphern, die dem Gedicht eine emotionale Stimmung verleihen: "sonore Stream", "prächtige Blätter", "stolze Palmen", "unfruchtbarer Boden", "Frotteekopf"; "Sand drehte sich wie eine Säule", "brennende Brust".
Vergleiche - Menschen - "kleine Kinder", die Karawane "ging schwankend wie ein Shuttle im Meer". Und dank der Personifizierung gibt der Dichter nicht die Möglichkeit, einen deutlich lyrischen Helden zu sehen, sondern der Leser beobachtet drei Palmen, die mit dem Leben unzufrieden sind: „Palmen grüßen“, „Blätter flüstern“, Baumstämme - „Körper“, Blätter sind „Kleider“, Palmen „gefallen“ ohne Leben. "