Die kleine Prosa von Bunin ist nicht sehr groß, aber sehr schwer wahrzunehmen. Der Autor verwendet gekonnt Bilder, Symbole und künstlerische Details im Text, an die man sich im Unterricht nicht immer leicht erinnern kann, insbesondere in einer nervösen Umgebung. Daher wird jeder Schüler unsere Zusammenfassung von „Mr. from San Francisco“ für das Lesertagebuch zur Hand haben. Und um eine interessante Rezension zu schreiben, schrieb das Literaguru-Team auch eine Art Hinweis - eine Analyse von Bunins legendärer Geschichte. Viel Spaß beim Lesen!
(435 Wörter) Der achtundfünfzigjährige reiche Gentleman aus San Francisco, an dessen Namen sich niemand erinnerte, beschloss, eine zweijährige Kreuzfahrt in die Alte Welt zu unternehmen. Er ritt mit seiner apathischen Frau, die sich nie durch Impressionierbarkeit auszeichnete, und einer schmerzhaften Tochter.
Die Pläne, die der „Meister“ baute, bedeuteten eine Vielzahl von Ländern, die er besuchte: Süditalien, Nizza, Monte Carlo, Rom, Venedig, Paris, Ägypten und sogar Japan. Das Leben auf einem Kreuzfahrtschiff war eher wie in einem großen Hotel, in dem sie jeden Tag Kaffee tranken, ein Bad nahmen, heiße Schokolade tranken, sich entspannten, lasen und einfach ihre „Position“ genossen. Die Besonderheit von Atlantis bestand in einem reichhaltigen Nachtprogramm.
Abends schienen die Menschen zum Leben zu erwachen, das Orchester spielte, die Damen trugen elegante Kleider und die Herren Anzüge. Der Herr aus San Francisco war unbeholfen gebaut, trocken und klein, aber der Smoking, der perfekt auf ihm saß, war sehr jung für ihn. Die Frau unterschied sich auch nicht in der schönen „Schönheit“: Sie war voll und breit, während ihre Tochter eine echte Schönheit war, groß und stattlich. Das Abendessen dauerte ungefähr eine Stunde, danach wurden Tänze angekündigt, während Männer, die wie „Herren“ aussahen, am Tisch saßen und Zigarren rauchten, die ihnen von Schwarzen in roten Mänteln gebracht wurden.
Am zweiten Tag ihrer Reise änderte sich das Bild des Horizonts und Neapel erschien. In der Zwischenzeit stand die Tochter des „Meisters“ mit dem Prinzen auf dem Deck, den sie durch einen glücklichen Zufall kennengelernt hatte. Er war nicht gutaussehend, hatte ein flaches Gesicht und eine dunkle Haut, aber sie fand ihn charmant. Der „Meister“ selbst sah eine schöne Blondine mit einem Hund an, während ihre Tochter auf jede erdenkliche Weise vorgab, ihn nicht zu bemerken.
Nach einer Weile betrat „Atlantis“ den Hafen und der „Gentleman“ verließ das Schiff, als ihm klar wurde, dass er zu jedem Hotel gehen konnte, selbst zu dem, das der Prinz wählen wollte. Nachdem die Familie an einem neuen Ort angehalten hat, führt sie den üblichen Tagesablauf, bestehend aus Frühstück, Ausflügen zu neuen Orten, Mittagessen und Tee. Das Wetter bringt sie jedoch: Anstelle der sonnigen Stadt erwarten sie Matsch und Schmutz, und so beschließen sie, auf die Insel Capri zu fahren, wo nach Angaben der Einheimischen Zitronen immer warm sind und wachsen.
Das kleine Dampfschiff diente als Transportmittel, das sie trotz der Seekrankheit, durch die die ganze Familie des „Meisters“ fuhr, an ihren Platz brachte. Sie befinden sich in einem Hotel, in dem sie eingeladen sind, sich zum Abendessen umzuziehen. Ein Gentleman aus San Francisco geht in seinen Lesesaal, setzt sich auf einen Sessel und nimmt eine Zeitung, aber es kommt eine Überraschung: Worte verschwimmen, die Zeitung fällt und der "Gentleman" stirbt. Die Gäste haben Angst, der Besitzer versteht, dass er aus dieser schrecklichen Situation herauskommen muss.
Der Herr wird in das elendeste Zimmer verlegt, damit die Hotelgäste keine Angst haben, weiter darin zu leben. Die Witwe bittet um einen Sarg, auf den der Besitzer antwortet, er könne nur eine lange Schachtel unter den Sodaflaschen hervorbringen.
Auf dem Deck desselben Atlantis kocht das Leben, während tief unten - im Laderaum des Liners - der tote reiche Meister aus San Francisco in einer billigen Kiste liegt.