Zwei junge Künstler, Sue und Johnsy, mieten eine Wohnung in der obersten Etage eines Hauses im New Yorker Viertel von Greenwich Village, in dem Künstler seit langem leben. Im November entwickelt Johnsy eine Lungenentzündung. Das Urteil des Arztes ist enttäuschend: „Sie hat eine von zehn Chancen. Und dann, wenn sie selbst leben will. " Aber Johnsy hat gerade das Interesse am Leben verloren. Sie liegt im Bett, schaut aus dem Fenster und zählt, wie viele Blätter noch auf dem alten Efeu sind, der die ihm gegenüberliegende Wand mit seinen Trieben umgeben hat. Johnsy ist überzeugt, dass sie sterben wird, wenn das letzte Blatt fällt.
Sue spricht über die düsteren Gedanken eines Freundes des alten Künstlers Berman, der unten lebt. Er wird schon lange ein Meisterwerk schaffen, aber bisher klebt etwas nicht an ihm. Als der alte Berman von Johnsy hörte, war er furchtbar verärgert und wollte nicht für Sue posieren, die von ihm einen Einsiedler für Goldschmiede schrieb.
Am nächsten Morgen stellte sich heraus, dass nur noch ein Blatt auf dem Efeu war. Johnsy sieht zu, wie er Windböen widersteht. Es wurde dunkel, es fing an zu regnen, der Wind wehte noch stärker und Johnsy hat keinen Zweifel daran, dass sie dieses Blatt am nächsten Morgen nicht sehen wird. Aber sie irrt sich: Zu ihrer großen Überraschung kämpft das tapfere Blatt weiterhin gegen das schlechte Wetter. Dies macht einen starken Eindruck auf Johnsy. Sie schämt sich für ihre Feigheit und findet den Wunsch zu leben. Der Arzt, der sie besuchte, merkt eine Besserung an. Seiner Meinung nach sind die Überlebenschancen und der Tod bereits gleich. Er fügt hinzu, dass der Nachbar von unten ebenfalls eine Lungenentzündung hatte, aber der arme Mann keine Chance auf Genesung hat. Einen Tag später sagt der Arzt, dass jetzt Johnsys Leben in Gefahr ist. Am Abend erzählt Sue ihrer Freundin die traurige Nachricht: Der alte Mann Berman starb im Krankenhaus. In dieser regnerischen Nacht erkältete er sich, als Efeu das letzte Blatt verlor und der Künstler ein neues zeichnete und es im strömenden Regen und im eisigen Wind an einem Ast befestigte. Berman schuf immer noch sein Meisterwerk.