(332 Wörter) Die Natur ist ein wichtiger Held im Roman von M. Sholokhov "Quiet Don". Sie ist es, die die Gefühle und Absichten der Charaktere widerspiegelt, sie ist auch ein Indikator für die Stimmung in einem bestimmten Kapitel. Um den Zweck des Buches besser zu verstehen, ist es notwendig zu analysieren, was auf seinen Seiten in der umgebenden Welt geschieht, in der die Naturgesetze des Seins herrschen.
Die Landschaft erzählt dem Leser von den Bräuchen der Kosaken. Die Natur der Steppe ist ebenso weit verbreitet und stark, die Steppe des Sowjetregimes war ebenso schwer zu erobern wie ihre Bewohner. Don verschüttet kraftvoll und tief, ebenso wie der Charakter des Kosaken, den man nicht in einen engen Rahmen treiben kann. Also bricht Don im Frühjahr von den Ufern. Alle Jahreszeiten in der Steppe sind extrem: Der Winter ist kalt und schneebedeckt, der Sommer ist sengend und schwül, der Herbst ist regnerisch und windig und der Frühling ist voller Wasser und warm. Auch die Kosaken selbst wurden an ihre Grenzen gebracht: Wenn sie lieben, dann zur Bewusstlosigkeit, wenn sie hassen, dann bis zum Ende.
Es ist die Natur, die die Liebesbeziehung Gregors mit Aksinya begleitet. Sie kamen sich während des Sturms nahe, als die Nachbarn zum Fischen gingen. Donner und Blitz erschreckten die Menschen, Regen sprühte über die Wellen, Don selbst schäumte vor dem Wind. Das Gefühl in Grigorys und Aksinyas Brust flatterte mit demselben Gewitter, ihre Liebe war ebenso rebellisch, es erschreckte ihre Umgebung und ließ alle leiden. Die Natur ist also im Roman mit der Funktion des Psychologismus ausgestattet.
Die Bewohner der Don-Dörfer sind der Welt so nahe, dass sie auf jede Veränderung ihrer Stimmung reagieren. Als Natalya den Vater ihrer Kinder wegen Hochverrats verfluchte und wünschte, er würde auf dem Schlachtfeld sterben, gab ein schöner Tag einem Gewitter und Wind Platz, und die Natur lehnte sich gegen diesen unnatürlichen Fluch auf, in dem die verzweifelte Frau Buße tat und das Murmeln der Natur selbst spürte, in dem Natalya sah Gottes Wille.
Schließlich sahen die Kosaken in der umliegenden Welt den Frieden und das Glück, nach denen sie so begierig waren. Grigory Melekhov sucht nach dem Tod seiner Frau Ruhe und Vergessenheit auf der Erde. Als die Kosaken die unkultivierten Felder sahen, waren sie traurig und murrten über den Krieg, als ob sie im Zusammenspiel mit der Natur den Sinn des Lebens fanden.
So wurde das Thema Natur im Roman aus verschiedenen Blickwinkeln offenbart: Natur ist die Mutter, die ihre Kinder beherbergt, Natur ist der Freund und Tröster, Natur ist das belebte Wesen, das liebt und hasst.