Lermontov schrieb viel über Entfremdung und Sehnsucht, urbane Langeweile und Einsamkeit. Mehr als einmal verband sich der Schriftsteller mit dem lyrischen Helden. Wie im Gedicht "Traum" schreibt der Dichter eher an sich selbst, da er eine seltsame Aufregung und Angst verspürt.
Schöpfungsgeschichte
M. Lermontov arbeitete zum zweiten Mal im Exil an dem Gedicht "Traum" - das ist 1841. Als der Dichter seine Werke schrieb, bemerkten die Menschen um ihn herum, dass die Sätze und Worte von Lermontov prophetisch waren, aber der Schriftsteller achtete nicht darauf.
Eine mystische Geschichte ereignete sich mit dem Gedicht "Traum", viele Leute verbinden es mit dem schnellen Tod von Lermontov. Der Dichter starb im selben Jahr und prophezeite seinen eigenen Tod. Niemand hätte denken können, dass Martynov, ein Freund von Michail Jurjewitsch, ein Duell nicht aufgeben und seine Absicht beenden und einen Freund wegen Verleumdung töten würde.
Genre, Richtung und Größe
"Traum" bezieht sich auf Liebe und philosophische Texte, da der Autor nicht nur über seine Gefühle spricht, sondern auch über ewige Probleme: Leben und Tod, die Geheimnisse des Seins, die Existenz des Jenseits und des Schicksals usw.
Lermontov verwendet eine ziemlich übliche und einfache Schriftgröße - iamb. Um einige Wörter zu färben und zu akzentuieren, wechselt der Dichter weibliche und männliche Reime und verwendet einen Kreuzreim.
Bilder und Symbole
Der lyrische Held erzählt einen Traum, in dem er sich von der Seite sieht, die bereits tot ist. Er liegt in einer heißen Wüste im Tal von Dagestan. Er verliert das Bewusstsein und stürzt sich in Trugbilder: Fest, Abend, Liebling. Bei diesem Ball, der vor Licht leuchtet, sprechen junge Mädchen über den lyrischen Helden. Aber eine Frau denkt an sie und führt kein Gespräch mit ihnen. Die Heldin hat auch einen Traum: die Wüste, das Tal von Dagestan und den lyrischen Helden. Er war bereits tot, eine rauchende Wunde in der Brust. In der letzten Stunde seines Lebens befanden sich junge Menschen in der Nähe. Leider zeigt diese Stunde der Intimität nur die ganze Tragödie der Situation. Zusammen mit seinem Leben verliert er seine Geliebte, sie verliert es. Beide sehen im Traum, was sie wollen - einander. Es gibt wichtige Symbole in dieser mystischen Skizze, die die Stimmung des Gedichts erzeugen.
- Die Sonne - Dies ist ein Symbol des Lebens, das den Helden verlässt, aber gleichzeitig hinter ihm zurückbleibt. Er ist bereits gestorben, und die Strahlen setzen ihre schöpferische Arbeit fort und streuen großzügig Gold in die Täler. Seit seinem Tod hat sich nichts auf der Welt geändert, und ab der Erkenntnis, dass dieses Opfer unnötig ist, beginnt der Leser traurig zu werden.
- Brust führen - die Kugel, die den Helden getötet hat. Das Metall ist mit der schweren Kälte verbunden, die bereits das Blut des Verstorbenen berührt hat. Ein Tropfen Leben verlässt ihn, weggetragen von einem gezielten Schuss.
- Klippen und Wüsten - ein trauriger Blick, der Melancholie inspiriert. Dieser einsame Ort steht im Kontrast zum Trubel der Stadt und dem Ball, wo die Menschen fröhlich und nachlässig sind. Dieser Kontrast beschreibt die Kluft zwischen Dichter und Gesellschaft. Er fühlt sich als verbrannte Wüste, denkt an den Tod, und sein Gefolge hat achtlos Spaß an ihm, und nur eine Seele lebt im Einklang mit dem Helden - seiner Auserwählten.
Themen und Stimmung
- Lermontov setzt seine fort Thema der Einsamkeit: Ein lyrischer Held, entfremdet von der Gesellschaft, von der Welt, verlässt allein sein Heimatland mit erhobenem Kopf, ohne umzukehren. Und nur seine Seele hat Heimweh nach einem Verständnis, das nur mit einem Mädchen möglich war.
- Tod - Das Hauptthema des Gedichts. Der Dichter akzeptiert es allein und setzt alles an seinen Platz: eines, das er auf diese Welt gekommen ist, eines, das er ihn verlässt. Der Autor prophezeite sich einen gewaltsamen Tod, weil er an einem Hot Spot diente und sich jeden Tag aufs Spiel setzte. Wie Sie sehen können, bereut er nichts und geht so früh, dass er sich nur vage Sorgen über den Schmerz macht, den das Mädchen erlebt, das vielleicht noch auf ihn wartet.
- Liebe. Es erscheint in Form der geistigen Nähe der Menschen, die sie auch aus der Ferne verbindet. Leidenschaft erlangt eine mysteriöse magische Kraft und versetzt das Mädchen in einen Traum, in dem die Vorsehung ihr das Schicksal ihres Geliebten zeigt.
- Die Natur rahmt den Tod des lyrischen Helden ein, wird zu einer hellen und sehr aufschlussreichen Dekoration. In scharfen Felsen, trockenem Sand, sehen wir die Askese und Sterilität der Landschaft, die unfreiwillig den Charakter des Dichters selbst verraten. In seiner Seele gab es zu Lebzeiten die gleichen verbrannten und obdachlosen Länder.
- Stimmung Das Gedicht ist traurig, traurig. Der Leser kann den Verlust nur bereuen und mit dem Mädchen sympathisieren, das nicht auf den Helden wartet, nicht einmal weiß, wo er sein Andenken ehren soll. Er wird für immer eine Geisel seiner inneren Wüste bleiben und niemals Liebe in sie lassen.
Hauptidee
M. Lermontov stellte eine spirituelle Verbindung zwischen Menschen dar, die auf unbewusster Ebene verwirklicht wird. Durch den Schlaf verstehen die Liebenden, dass sie diese Welt nicht mehr sehen können. Die Hauptidee des Autors ist es zu zeigen, dass die Liebe den Tod besiegt, sich über die Realität erhebt und einen Weg findet, sich selbst in einem Traum zu verkörpern. Der lyrische Held hat es während seines Lebens nicht geschafft, sich mit seinem Seelenverwandten zu verbinden, er stirbt allein und unverständlich, aber die spirituelle Nähe zu einer Frau, die am Ball an ihn denkt, geht über die Realität hinaus und hinterlässt der Heldin letzte Abschiedsgrüße.
Die Bedeutung dieser Zeilen ist die Bestätigung eines romantischen Ideals, weil Dichter in der Zeit der Romantik von einer idealen Welt träumten, in der man nur schmachten kann, denn das Ideal ist unerreichbar. Der Schlaf ist die Verkörperung dieses ewigen Traums von Harmonie und Glück. Darin sind Liebende für immer durch unsichtbare Bindungen verbunden.
Mittel des künstlerischen Ausdrucks
Das Gedicht ist mit künstlerischen Ausdrucksmitteln gefüllt. Sie vermitteln die ganze Einsamkeit des lyrischen Helden und die Aufregung seiner Seele.
Beinamen: "halbtägige Hitze", "gelbe Gipfel", "trauriger Traum", "kalter Strom".
Gleichzeitig wecken einige vom Autor verwendete Metaphern Angst und Trauer: „Eine tiefe Wunde rauchte immer noch“, „Und ihre junge Seele / Gott weiß, was sie in einen traurigen Traum getaucht hat“, „Die Felsvorsprünge drängten sich herum.“